Wir freuen uns jedes Mal, wenn einer unserer Vierbeiner bei uns aus- und in ein liebevolles Zuhause umziehen kann. Aber Pushinkas Geschichte ist etwas ganz Besonderes.
Aber von vorne: Anfang März bemerkten unsere MitarbeiterInnen eine Familie mit einem grünen Katzentransporter vor unserem Eingang. Mithilfe eines Online-Übersetzungsprogramms erfuhren wir von der Geschichte der dreiköpfigen Familie. Aufgrund des Kriegs sind Luba Z. und ihre zwei Kinder aus der Ukraine geflohen. Ihre Katze Pushinka wollten sie nicht zurücklassen. Nach Tagen im Transporter, eingezwängt und gestresst, wollen sie der Katze die Unsicherheit nicht länger zumuten, erklärte die Familie unter Tränen. „Schön wäre es“, sagte Luba Z., „wenn wir Fotos von ihr in ihrem neuen Zuhause sehen könnten“. Daher übernahmen wir Pushinka in der Hoffnung, der Familie etwas Last von den Schultern zu nehmen.
Wir lernten Pushinka, deren Name übersetzt in etwa „flauschig“ bedeutet, als menschenbezogene, freundliche und entspannte Katze kennen. Anfangs brauchte sie zwar etwas um aufzutauen, aber je mehr Zeit verging, desto zugänglicher wurde sie. „Die Tage vergingen und Pushinkas Schicksal, sowie das ihrer Familie, ließ uns nicht los. Deshalb beschlossen wir, dass Pushinka und ihre Familie – nach allem was sie durchmachen mussten – die Chance haben sollten, zusammen zu sein“, so Betriebsleiter Thomas Benda. „Wir organisierten eine Übersetzerin, die bei Pushinkas Familie anrief und sich nach der aktuellen Lage der Familie erkundigte. Es stellte sich heraus, dass die Familie mittlerweile eine Bleibe gefunden hatte und Pushinka wahnsinnig vermisste.“, ergänzt Benda.
Vergangene Woche war es dann soweit. Gut ein Monat, nachdem sie Pushinka in Hoffnung auf ein besseres Leben bei uns ließen, konnte die Familie ihre „Pushinki“ wieder in die Arme schließen. Das Wiedersehen war sowohl für die Familie als auch für uns sehr emotional und die Freude war riesig. „Sie kommt wieder nachhause – zu ihrer Familie“, sagte Luba Z., als sie Pushinka wiedersah. Und das schöne ist: sie müssen sie nie wieder gehen lassen.
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