Katze Minou kauerte ängstlich unter einem Auto, ihr Nasenrücken war blutig aufgekratzt. Ihr klägliches Miauen fällt einer Passantin auf, die sofort die Tierrettung der Stadt Wien alarmiert, um Minou in Sicherheit zu bringen. Die TierQuarTier-Tierärztinnen versorgen die Verletzungen der etwa einjährigen Katze und stellen bei der Routineuntersuchung eine Trächtigkeit im Anfangsstadium fest. Sie trägt mindestens drei Babys in sich.
Katzen unbedingt kastrieren
Fälle wie der von Minou häufen sich in den vergangenen Wochen im TierQuarTier Wien. Im Vergleich zu den Vorjahren bemerken wir eine starke Zunahme an tragenden Katzen. Während im gesamten Jahr 2022 sechs trächtige Katzen bei uns registriert wurden, sind es 2023 bis jetzt schon acht Fellnasen. Das ist eine Herausforderung, weil die klassische Babykatzen-Zeit mit den wärmeren Frühlingsmonaten gerade erst beginnt. Wir gehen also davon aus, dass in den nächsten Wochen weitere trächtige Katzen bzw. Katzen und ihre Babys zu uns kommen werden und die Fälle ausgesetzter Fellnasen sich häufen werden.
Diese Problematik ist ein Teufelskreis, bei dem es nur Verlierer gibt. Katzen werden nicht kastriert, werden trächtig und deswegen verhältnismäßig oft ausgesetzt – und sind dadurch hohem Stress und Gefahren wie Autos ausgeliefert. Und die Menschen, die ein Tier aussetzen, machen sich strafbar und riskieren Strafen im vierstelligen Bereich. Unabhängig davon schreibt das österreichische Tierschutzgesetz bei Freigängerkatzen eine Kastration vor, um der unkontrollierten Fortpflanzung und der Ausbreitung von Krankheiten vorzubeugen. Eine Kastration wird ab einem Lebensalter von fünf bis sechs Monaten empfohlen.
Pflegestellen: Zuhause auf Zeit
Jedes weibliche Tier, das im TierQuarTier ankommt, wird auf eine mögliche Trächtigkeit untersucht. Wenn der Ultraschall zeigt, dass Nachwuchs unterwegs ist, erfährt Sonja meist als Erste davon. Sie sucht und koordiniert für das TierQuarTier Pflegestellen, – also ein Zuhause auf Zeit für besonders pflegebedürftige Schützlinge. „Dazu zählen auch werdende Mamas und ihre Babys. Sie benötigen in den ersten Lebenswochen Zeit, Ruhe und Geborgenheit, denn diese Zeit ist für die Sozialisierung der Kleinen besonders wichtig.“, sagt Sonja.
Als Zuhause auf Zeit für Katzenfamilien kommen vor allem jene in Frage, die bereits Erfahrung mit der Aufzucht von Tierbabys haben und ausreichend Zeit für die Betreuung mitbringen. „Wir sind immer wieder auf der Suche nach Menschen, die als Pflegestelle einen wichtigen Beitrag zum Tierschutz leisten möchten. Die Verantwortung, die man übernimmt, erfordert Herz und Einsatz – man begleitet die Tiere von der Pflege bis zum Auszug in ein passendes Für-Immer-Zuhause“, erklärt Sonja.
Auf eine solche Pflegestelle durfte vor Kurzem auch Katze Minou ziehen. Dort darf sie bald in Ruhe ihre Babys zur Welt bringen, sie großziehen und anschließend selbst in ein neues Leben starten. So glimpflich wie Minous Geschichte gehen nicht alle aus. Aufgrund des Stresses, den die Tiere beim Aussetzen erleben, nehmen viele Katzen ihre Babys nicht an oder die Kitten versterben kurz nach der Geburt. Weil die meisten der tragenden Katzen selbst noch sehr jung sind, ist das Risiko bei der Geburt höher als üblich.
Daher können wir nur appellieren: Lassen sie ihre Katze rechtzeitig kastrieren! Dadurch kann jede und jeder einen wichtigen Teil zum Tierschutz beitragen.
Sie könnten sich vorstellen als Pflegestelle für Kitten oder Welpen tätig zu sein?
Dann bewerben Sie sich als Zuhause auf Zeit unter pflegestelle@tierquartier.at. Genauere Informationen zu Pflegestellen für das TierQuarTier sind außerdem hier zu finden.
Katze Minou kauerte ängstlich unter einem Auto, ihr Nasenrücken war blutig aufgekratzt. Ihr klägliches Miauen fällt einer Passantin auf, die sofort die Tierrettung der Stadt Wien alarmiert, um Minou in Sicherheit zu bringen. Die TierQuarTier-Tierärztinnen versorgen die Verletzungen der etwa einjährigen Katze und stellen bei der Routineuntersuchung eine Trächtigkeit im Anfangsstadium fest. Sie trägt mindestens drei Babys in sich.
Katzen unbedingt kastrieren
Fälle wie der von Minou häufen sich in den vergangenen Wochen im TierQuarTier Wien. Im Vergleich zu den Vorjahren bemerken wir eine starke Zunahme an tragenden Katzen. Während im gesamten Jahr 2022 sechs trächtige Katzen bei uns registriert wurden, sind es 2023 bis jetzt schon acht Fellnasen. Das ist eine Herausforderung, weil die klassische Babykatzen-Zeit mit den wärmeren Frühlingsmonaten gerade erst beginnt. Wir gehen also davon aus, dass in den nächsten Wochen weitere trächtige Katzen bzw. Katzen und ihre Babys zu uns kommen werden und die Fälle ausgesetzter Fellnasen sich häufen werden.
Diese Problematik ist ein Teufelskreis, bei dem es nur Verlierer gibt. Katzen werden nicht kastriert, werden trächtig und deswegen verhältnismäßig oft ausgesetzt – und sind dadurch hohem Stress und Gefahren wie Autos ausgeliefert. Und die Menschen, die ein Tier aussetzen, machen sich strafbar und riskieren Strafen im vierstelligen Bereich. Unabhängig davon schreibt das österreichische Tierschutzgesetz bei Freigängerkatzen eine Kastration vor, um der unkontrollierten Fortpflanzung und der Ausbreitung von Krankheiten vorzubeugen. Eine Kastration wird ab einem Lebensalter von fünf bis sechs Monaten empfohlen.
Pflegestellen: Zuhause auf Zeit
Jedes weibliche Tier, das im TierQuarTier ankommt, wird auf eine mögliche Trächtigkeit untersucht. Wenn der Ultraschall zeigt, dass Nachwuchs unterwegs ist, erfährt Sonja meist als Erste davon. Sie sucht und koordiniert für das TierQuarTier Pflegestellen, – also ein Zuhause auf Zeit für besonders pflegebedürftige Schützlinge. „Dazu zählen auch werdende Mamas und ihre Babys. Sie benötigen in den ersten Lebenswochen Zeit, Ruhe und Geborgenheit, denn diese Zeit ist für die Sozialisierung der Kleinen besonders wichtig.“, sagt Sonja.
Als Zuhause auf Zeit für Katzenfamilien kommen vor allem jene in Frage, die bereits Erfahrung mit der Aufzucht von Tierbabys haben und ausreichend Zeit für die Betreuung mitbringen. „Wir sind immer wieder auf der Suche nach Menschen, die als Pflegestelle einen wichtigen Beitrag zum Tierschutz leisten möchten. Die Verantwortung, die man übernimmt, erfordert Herz und Einsatz – man begleitet die Tiere von der Pflege bis zum Auszug in ein passendes Für-Immer-Zuhause“, erklärt Sonja.
Auf eine solche Pflegestelle durfte vor Kurzem auch Katze Minou ziehen. Dort darf sie bald in Ruhe ihre Babys zur Welt bringen, sie großziehen und anschließend selbst in ein neues Leben starten. So glimpflich wie Minous Geschichte gehen nicht alle aus. Aufgrund des Stresses, den die Tiere beim Aussetzen erleben, nehmen viele Katzen ihre Babys nicht an oder die Kitten versterben kurz nach der Geburt. Weil die meisten der tragenden Katzen selbst noch sehr jung sind, ist das Risiko bei der Geburt höher als üblich.
Daher können wir nur appellieren: Lassen sie ihre Katze rechtzeitig kastrieren! Dadurch kann jede und jeder einen wichtigen Teil zum Tierschutz beitragen.
Sie könnten sich vorstellen als Pflegestelle für Kitten oder Welpen tätig zu sein?
Dann bewerben Sie sich als Zuhause auf Zeit unter pflegestelle@tierquartier.at. Genauere Informationen zu Pflegestellen für das TierQuarTier sind außerdem hier zu finden.