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Hamstergehege artgerecht einrichten

Hamster sind sehr lebhafte Tiere und brauchen viel Platz. Die Einrichtung des Geheges soll Möglichkeiten zum Verstecken, Schlafen, Spielen und zum Nagen bieten. Wir fassen hier ein paar Anregungen zusammen:

Welches Gehege ist das Richtige?

Wir raten von Gitterkäfigen ab, denn diese sind nur zu klein erhältlich, führen zu Verletzungen beim Hochklettern und bieten meist kein ausreichend tiefes Becken zum Buddeln im Einstreu. Zudem kann die Zugluft oft Augen und Ohren schaden.
Besser sind ausreichend große Terrarien mit Lüftungsschlitzen. Unbeschichtete Holzteile sollten mit unbedenklichem Spielzeuglack überzogen werden, damit sie leicht zu reinigen und langlebiger sind.
Sehr gut geeignet sind Nagarien, denn dabei ist alles gut zu reinigen, man erreicht eine beliebige Einstreuhöhe und sie bieten natürliche Belüftung von oben. Auch Aquarien, die niedriger als 60cm sind, sind geeignet. Wichtig ist, an ein Abdeckgitter zu denken.

Welche Einrichtung brauchen Hamster?

Die wichtigste Basis ist eine hohe Einstreu, die man am besten aus unterschiedlichen Materialien, wie Holzstreu, Baumwollstreu, Papier, Heu etc., schichtet. Außerdem sollte dem Hamster ein Sandbad (mit Chinchillasand) zur Verfügung stehen.
Da Hamster von Natur aus in unterirdischen Bauten leben, ist das Anbieten von Unterschlupfmöglichkeiten sehr wichtig. Je nach Art empfehlen wir mindestens drei Verstecke. Diese sollten ausreichend groß sein, damit der Hamster mehrere Kammern anlegen kann.
Hamster sind bewegungsfreudige Tiere und haben den Drang, gerade in der Nacht, große Strecken zurück zu legen. Ein passendes Laufrad ist sehr wichtig. Es sollte aus Holz oder Plastik statt Metall sein und so groß, dass der Rücken des Tieres gerade liegt. Außerdem ist es an der Rückseite für mehr Stabilität zu befestigen.
Hamster sind außerdem neugierige Fluchttiere, daher ist ein kontrollierter Freilauf für ihr Wohlbefinden sehr wichtig.