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Katzen-Revierverhalten

Wir werfen einen Blick auf das Revierverhalten von Freigänger-Katzen. 1 Katze – 1 Garten gilt nämlich nicht. Die Tigerchen haben oft ausgeklügelte Systeme, die Nachbarschaft zu nutzen:

  • Es ist individuell, wie weit sich Katzen von ihrem Zuhause entfernen, jedoch kann man ungefähr sagen, dass weibliche Katzen und kastrierte Kater oder generell ältere Tiere meist das Umfeld von ca. 400 Metern nutzen, während unkastrierte Kater und Jungtiere mindestens 1000 Meter weit gehen (Achtung: Bitte lasse unkastrierte Tiere nie ins Freie, sie müssen vorher kastriert werden!). Am Land ist das Gebiet meist größer als in städtischer Lage, ebenso bei wenig Konkurrenz.
  • Dieses sogenannte Streifgebiet ist oft eine neutrale Zone und wird von mehreren Katzen genutzt. Vor allem Weibchen nutzen neben ihrem Revier Grenzwege und gehen anderen Katzen eher aus dem Weg. Oft gibt es bei Unstimmigkeiten keinen Kampf, sondern ein Anstarren, Umherschleichen oder Schnuppern, bis eine die andere passieren lässt.
  • Interessanterweise wird das Recht einen Weg zu gehen, oft an Tageszeiten gebunden. So kann ein Revier von mehreren Katzen genutzt werden, ohne dass man sich in die Quere kommt.
  • Sieht eine Katze ihr Revier ernsthaft bedroht, zeigt sie das mit Drohgebärden. Fauchen, Knurren, aufgeplustertes Fell sind der Anfang und wird, sollte der Eindringlich nicht weichen, von einem lautstarken Kampf ergänzt. Vor allem Kater verteidigen meist deutlicher als Kätzinnen ihren Besitz und lassen nur die erkämpfte Rangordnung gelten.
  • Eigenes Gebiet wird markiert – mit Urin, Kratzspuren oder durch Anschmiegen des Kopfes. Die Duftmarken zeigen der nächsten Katze wer da war und wie alt, welchen Status sie hatte usw.

Wer seiner Katze Freigang ermöglichen möchte, sollte unbedingt die Gefahren der Wohngegend, bestehende Katzenpopulation, Nachbarschaft, Eingewöhnungsdauer und Gesundheitszustand bedenken!

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